Today's post is a review of a german book. For those of you who don't speak german (or are not interested in books), don't worry, I'll be back tomorrow with more nail polish :-)
Bildquelle |
von Matthias Jösch
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.12.2014
- Aktuelle Ausgabe : 16.12.2014
- Verlag : dotbooks Verlag
- ISBN: 9783955206789
- E-Buch Text: 557 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das eBook wurde mir von BloggDeinBuch und dem dotbooks-Verlag kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Inhalt
In Feuer, Schutt und Asche ist das dritte Reich untergegangen – doch
noch immer träumen Fanatiker davon, es in blutigem Glanz auferstehen zu
lassen. Eine junge Mossad-Agentin findet Hinweise auf eine schier
unglaubliche Verschwörung und beginnt zu ermitteln. Von all dem ahnt der
Mathematikdozent und BND-Mitarbeiter Adrian von Zollern nichts, als er
in einem holländischen Antiquariat eine harmlos aussehende Kiste mit
alten deutschen Schallplatten entdeckt. Doch schon kurze Zeit später
muss er um sein Leben kämpfen – und gegen eine mächtige Organisation,
die vor nichts zurückschreckt, um die Welt zu unterwerfen.
(Quelle: Dotbooks) Mein Fazit
Adrian von Zollern kauft sich in
Asterdam eine Kiste alter Schallplatten, und plötzlich scheint die
halbe Welt hinter ihm her zu sein, ohne dass er sich erklären kann,
warum.
„PHOENIX – unsere Rache wird euch
treffen“ ist bereits der zweite Roman um Adrian und seine Freunde
Sebastian und Violetta (der Vorgänger heisst „MAMMON - Für Deine
Sünden wirst Du büßen“), und das merkt man dem Buch nicht an.
Die Protagonisten werden nur kurz eingeführt, der Autor scheint zu
erwarten, dass die drei bekannt sind. Zudem werden oft Anspielungen
auf die Geschehnisse im Vorgänger gemacht, die mit der Geschichte
von „PHOENIX“ eigentlich nichts zu tun haben. Im Grunde ist das
Kennen des Vorgängers zum Verständnis von „PHOENIX“ überhaupt
nicht nötig, der Autor Matthias Jösch gibt dem Leser aber
wiederholt das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn er „MAMMON“
nicht gelesen hat.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus
der Sicht von Adrian erzählt, ausser jenen Handlungsteilen, bei
denen er nicht dabei ist. Die Erzählung wechselt dabei zwischen der
heutigen Zeit und Tagebucheinträgen aus dem zweiten Weltkrieg und
den Jahren danach. Der aktuelle Zeitstrang wird dabei wiederum
aufgeteilt zwischen Adrian und seinen Freunden und der ominösen
Organisation. Wie die Handlungsstränge zusammenhängen wird dabei
erst im Laufe der Geschichte klar.
„PHOENIX“ liest sich im Grunde
recht flüssig und ist auch sehr spannend, was mich jedoch immer
wieder stocken liess ist die riesige Anzahl an Toten, die die im
Klappentext erwähnte Organisation hinterlässt. Ich bin eigentlich
nicht zimperlich, aber hier war es mir zu viel. Nach einer Weile
machte ich mir nicht mehr die Mühe, mir die Namen der neu
eingeführten Personen zu merken, da ich festgestellt hatte, dass
diese ohnehin nach wenigen Seiten wieder das Zeitliche segnen würden.
„PHOENIX“ behandelt wie im
Klappentext ersichtlich das Thema des dritten Reichs und des damals
verbreiteten Antisemitismus, ein Thema, das leider immer wieder
aktuell wird, wenn auch glücklicherweise nicht in den Ausmassen, wie
es in diesem Thriller geschildert wird. Wer zur „der zweite
Weltkrieg ist lange vorbei, es wird endlich Zeit, die Dinge ruhen zu
lassen“-Fraktion gehört, sollte sich daher besser von diesem Buch
fernhalten.
Wie erwähnt fand ich das Buch sehr
spannend, die übermässigen vielen Toten und das Gefühl, der Autor
wolle mir unbedingt auch den Vorgängerroman aufdrängen haben meinen
Lesespass jedoch merklich getrübt. Wem das nichts ausmacht (oder wer
vielleicht sogar den Vorgänger kennt), den wird dieser blutige
Thriller sicher zum Nachdenken bringen.
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